Die Deutsche Telekom macht Fortschritte, aber längst nicht alle Baustellen sind gelöst, vor allem in Europa ist fraglich, wann es zu einer nachhaltigen Verbesserung kommt. Die Analysten streiten, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist.
Lange Zeit waren die USA das große Sorgenkind der Deutschen Telekom. Durch die Fusion mit MetroPCS und das Angebot von iPhones (die fehlten lange Zeit im Sortiment der Tochter) hat T-Mobile USA aber überzeugend in den Angriffsmodus zurückgefunden, das wird von Analystenseite allgemein honoriert. Eine Kapitalerhöhung in Höhe 2 Mrd. US-Dollar erhöht zudem den finanziellen Spielraum der Tochter und entlastet die Mutter.
Deutlich umstrittener sind hingegen die Perspektiven auf dem Heimartmarkt, wo nach wie vor ein hoher Wettbewerbsdruck herrscht, vor allem ausgehend von den expandierenden Kabelnetzbetreibern. Pessimisten wie Goldman Sachs sehen hier weiterhin Probleme für die Deutsche Telekom und haben das Kursziel für die Aktie daher von 11,00 auf 9,50 Euro gesenkt, verbunden mit einer Verkaufsempfehlung.
Optimisten wie die NordLB halten dagegen und sehen in der aktuellen Fusionswelle einen Trend, der mittelfristig zu einer Entspannung der schwierigen Marktlage führen wird. Daher wird der Deutschen Telekom ein fairer Wert von 13,00 Euro zugebilligt.
In Summe bleiben die Aussichten für die Aktie gar nicht so schlecht, nach der steilen Rally im Sommer hat sie schlichtweg eine Pause verdient. Bei 10,50 Euro verläuft der etwas flachere, seit Juli ausgebildete Aufwärtstrend, spätestens dort hat die Deutsche Telekom eine gute Chance für eine erneute Kurswende nach oben.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Deutschen Telekom den seit Juli ausgebildeten kurzfristigen Aufwärtstrend nach der aktuellen Konsolidierung weiter fortsetzt, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 20 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 9,50 Euro.
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