Aixtron hat endlich ein bemerkenswertes Lebenszeichen von sich gegeben, die zentrale Widerstandsregion zwischen 10,50 Euro und 10,75 Euro wurde mit einem Kurssprung überwunden. Damit sieht eigentlich alles nach einer erfolgreichen Bodenbildung aus. Analysten melden indes Zweifel an.
Seit mehr als zwei Jahren schwankt Aixtron unentschlossen zwischen 8 und 15 Euro. Die Geschäftszahlen sind mies, und die Anleger warten auf handfeste Signale, dass der Auftragseingang endlich wieder deutlich anzieht.
Das hängt maßgeblich von der LED-Industrie in Asien ab, die mit Überkapazitäten kämpft und deswegen kaum Maschinen bei Aixtron bestellt. Zuletzt hat die Kapazitätsauslastung der Anbieter aber zugenommen, so dass der Knoten 2014 endlich platzen könnte. Diese Hoffnung spiegelt sich zumindest in dem jüngsten Kursanstieg wider.
Analysten zeigen sich hingegen im Moment noch eher skeptisch. BNP Paribas ist von dem von Gartner prognostizierten Anstieg der Nachfrage nach MOVCD-Maschinen von Seiten der LED-Industrie enttäuscht, billigt Aixtron aber immer noch einen fairen Wert von 13,50 Euro zu. Berenberg erwartet nur eine langsame Erholung der Rahmenbedingungen für Aixtron und hält deshalb lediglich 11 Euro für gerechtfertigt.
Der Chart spricht indes eine andere Sprache und sieht bullish aus. Solange sich der Wert über der Marke von 10,75 Euro halten kann, stehen die Ampeln charttechnisch auf grün.
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