Zwei aussichtsreiche Meldungen haben die Aktie von Aixtron richtig durchstarten lassen. Nun wird die Luft für den Wert aber dünn. Weitere Kursgewinne sitzen nur drin, wenn tatsächlich an einer Übernahme des Unternehmens gewerkelt wird.
Das Management von Aixtron hat den Investoren für das laufende Jahr eigentlich wenig Hoffnung auf eine Belebung der Geschäftsaktivitäten gemacht. Der Umsatz könnte ebenso wie der Auftragseingang um den Vorjahreswert pendeln, so die Jahresprognose.
Trotzdem hat die Aktie kurz darauf in den Rallymodus geschaltet. Als hilfreich erwies sich dabei die Meldung, dass der Qualifizierungsprozess für die neuen AIX R6 MOCVD-Anlagen bei dem LED-Konzern Epistar gelungen ist, was eine neue Chance für die nötigen Großaufträge schafft. Perspektivisch, so eine weitere Meldung, könnte auch die OLED-Technologie zu einem großen Wachstumstreiber werden, für eine neue entwickelte Anlage laufen nun die ersten Tests bei Kunden.
Das löste die überverkaufte Aktie aus ihrer Lethargie. Als Triebfeder erwiesen sich dann aber vor allem von Analysten angefeuerte Marktgerüchte zu einer möglichen Übernahme. Kepler Cheuvreux und Berenberg halten es für wahrscheinlich, dass Aixtron übernommen wird, Kurse von 6 bis 8 Euro werden dafür in den Raum gestellt.
Das hat die Aktie bis nah an den Widerstand bei 5 Euro gebracht, in der Nähe verläuft zudem die 200-Tage-Linie. Nur hartgesottene Spekulanten setzen darauf, dass die Gerüchteküche den Wert direkt über diese Marke trägt.
Vorsichtigere Naturen warten auf die nächste Korrektur und versuchen, die Aktie oberhalb von 4 Euro einzusammeln.
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