Aixtron hat mit den Zahlen für 2015 und dem Ausblick für die laufende Periode den nächsten Erholungsversuch der Aktie vernichtet. Das Unternehmen findet keinen Ausweg aus der Dauerkrise und bleibt ein Sanierungsfall.
Dass das Unternehmen im vierten Quartal vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen profitabel gewirtschaftet hat und auch das EBIT nur leicht negativ war, ist ein schwacher Trost. Denn wahrscheinlich wird es so nicht weitergehen.
Das Problem ist der Auftragseingang, der im Schlussquartal um satte 37 Prozent auf 31,3 Mio. Euro zurückgegangen ist, der Auftragsbestand lag infolgedessen mit 42,9 Mio. Euro um 34 Prozent unter dem Referenzwert.
Das Management geht daher von einem schwachen ersten Halbjahr aus, rechnet dann aber mit einer Erholung. Im Gesamtjahr soll sich der Auftragseingang auf dem Niveau von 2015 bewegen und der Umsatz zwischen 170 und 200 Mio. Euro liegen.
Die Unsicherheit dabei bleibt aber hoch, da völlig unklar ist, wie stark der geplatzte Auftrag von Sa’nan die Reputation beschädigt hat. Fällt aber der Aufschwung im Auftragseingang im Jahresverlauf weniger dynamisch aus, als erhofft, droht das nächste kräftige Verlustjahr.
Auffallend ist vor diesem Hintergrund, dass die Aktie auf den Kursverfall nach den Zahlen bislang nicht einmal einen kleinen Rebound geschafft hat. Sollte der Wert nun auch unter die Marke von 3 Euro fallen, könnte der Abwärtstrend noch einmal Fahrt aufnehmen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Aixtron wegen der enttäuschenden Perspektiven bald auf ein neues Jahrestief fällt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 4,215 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten