Die Aktie von Aixtron hat zuletzt in einem schwächeren Gesamtmarkt stark unter Druck gestanden. Die Zahlen für das dritte Quartal haben sich dabei als Belastung erwiesen. Müssen sich die Aktionäre auf magerere Zeiten einstellen?
Nach neun Monaten kann Aixtron wie erwartet eine starke Verbesserung der Geschäftszahlen vorweisen. Während der Umsatz um 54 Prozent auf 248,1 Mio. Euro zugelegt hat, erhöhte sich das EBIT explosiv von 10,3 auf 41,1 Mio. Euro.
Das Problem dabei: Die Zeit der hohen Zuwächse ist langsam vorbei, da die hohe Dynamik beim Auftragseingang, die die Verbesserungen ermöglicht hat, jetzt abnimmt. Im dritten Quartal ist das Volumen der Neubestellungen gegenüber dem vorherigen Dreimonatszeitraum um 18 Prozent auf 114,2 Mio. Euro zurückgegangen.
Berenberg hat daraufhin in einer aktuellen Einschätzung das Kursziel von 29 auf 26 Euro gesenkt, sieht die Aktie aber weiter als Kauf.
Wir sehen das nicht so. Der Titel ist traditionell hoch bewertet – das KGV21 liegt bei ungefähr 30 – und muss das durch eine hohe Dynamik rechtfertigen. Diese zeichnet sich für das nächste Jahr im Moment eher nicht ab.
Und die Aktie ist nun technisch stark angeschlagen, der Fall unter die Marke von 20 Euro deutet eine abgeschlossene Topbildung an. Neuengagements drängen sich im Moment nicht auf, und wer auf hohen Gewinnen sitzt, sollte diese zumindest teilweise mitnehmen. Erst bei einem Rebound über die Marke von 20 Euro wäre Aixtron wenigstens unter technischen Gesichtspunkten wieder interessant.
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