Die Aktie von Aixtron hat sich in den letzten Tagen wieder erholt, nachdem das Unternehmen einen kleinen Auftrag vermelden konnte. Die richtige Nagelprobe steht aber noch aus - und dann könnte mächtig Bewegung in den Wert kommen.
Stammkunde Visual Photonics Epitaxy hat zwei weitere MOVCD-Anlagen von Aixtron erworben. Als Triebkraft hinter dem Bedarf wird eine Kapazitätsausweitung im Bereich der Mikrowellen-Bauteile im Sog steigender Absatzzahlen bei Mobiltelefonen gesehen.
Das ist eine gute Nachricht, aber für eine Entwarnung reicht das noch lange nicht. Aixtron wird in diesem Jahr liefern müssen, der Auftragseingang sollte schon deutlich zulegen, um der Aktie nach der Bodenbildung der letzten zwei Jahre spürbares Aufwärtspotenzial zu verleihen. Die Konsolidierung in der LED-Industrie, dem wichtigsten Kunden der Aachener, gilt allerdings als weit fortgeschritten, daher stehen die Chancen nicht schlecht.
Analysten zeigten sich zuletzt mehrheitlich trotzdem noch skeptisch, lediglich Bankhaus Lampe sieht mit 16 Euro größeres Kurspotenzial.
Ob die Reise in diese Richtung weitergeht oder Aixtron erneut nach unten abknickt, wird vermutlich der Jahresausblick für 2014 entscheiden. Wir rechnen mit einem eher schwachen Schlussquartal 2013, daher sollte das Management auf einer Investorenkonferenz von HSBC Anfang Februar schon einen optimistischen Grundton treffen, um den kurzfristigen Aufwärtstrend zu unterstützen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Auftragseingang von Aixtron endlich anzieht und die Aktie mitreißt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,55 Euro.
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