Die Aktie von Nordex ist wieder unterwegs in Richtung ihrer Mehrjahrestiefstände. Die Prognose für 2018 hat die Hoffnung auf eine sich abzeichnende Wende vorerst zunichte gemacht. Es bleibt eine letzte Chance.
Ende Februar war die Aktie von Nordex bei geringer Volatilität in ein Dreieck gelaufen – wir hatten eine Auflösung dieser Spannungssituation mit einem Knall erwartet und prozyklische Investments in Richtung des Ausbruchs nahegelegt.
Letztlich hat sich daraus das Shortszenario entfaltet, getrieben von der unverändert enttäuschenden Geschäftsentwicklung des Windturbinenherstellers. Das Management erwartet gemäß der gestern veröffentlichten Prognose auf Basis eines niedrigen Auftragsbestands im laufenden Jahr einen Umsatz von 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von 4 bis 5 Prozent. Selbst das obere Ende der Erlösspanne liegt noch knapp unter der Konsensschätzung, und die in Aussicht gestellte Profitabilität bewegt sich sogar deutlich unter dem von Analysten im Durchschnitt unterstellten Wert in Höhe von 5,5 Prozent.
Warburg hatte im Vorfeld bereits das Kursziel von 12 auf 10 Euro gesenkt, bleibt aber bei dem Kaufen-Votum – obwohl der Analyst nicht mit einer positiven Überraschung beim Auftragseingang für das erste Quartal 2018 rechnet.
Wer short investiert ist, kann nun einen Teil der Gewinne mitnehmen. Ansonsten empfiehlt es sich, abzuwarten. Die Aktie steuert jetzt auf einen Test des Novembertiefs zu. Behauptet sich der Wert oberhalb, könnte zumindest die Grundlage für ein Doppel-Tief gelegt werden.
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