Die Halbjahreszahlen haben der Aktie von Nordex keinen Schwung gegeben, der Wert ist wieder nach unten abgedreht. Die endgültige Trendentscheidung steht aber noch aus.
Mit den Zahlen für das zweite Quartal hat Nordex nicht erneut enttäuscht. In Relation zu den schwachen ersten drei Monaten hat der Auftragseingang angezogen, auch der Umsatz konnte leicht gesteigert werden. Doch das Unternehmen leidet darunter, dass die Strukturen nicht auf das relativ niedrige Umsatzvolumen ausgelegt sind, weshalb das EBIT deutlich zurückgegangen ist, und zwar um 31,4 Prozent auf 32,2 Mio. Euro.
Der Vorstand kämpft daher an zwei Fronten. Einerseits wird mit einer ausgeprägten Kostendisziplin eine Anpassung der Strukturen an die aktuellen Marktgegebenheiten forciert, andererseits soll eine Intensivierung des Vertriebs eine bessere Auslastung ermöglichen. CEO José Luis Blanco spricht von Projekten, bei den das Unternehmen „kurz vor der Ziellinie“ stehe.
Analysten äußerten sich im Nachgang trotzdem überwiegend skeptisch, trotz des niedrigen Kursniveaus sehen viele Häuser angesichts der schwieriger gewordenen Marktbedingungen zahlreiche Risiken. Aktuell plädieren 85 Prozent der covernden Analysten auf Halten oder sogar Verkaufen.
Die Aktie ist daraufhin an der von uns Mitte Juli identifizierten massiven Widerstandszone zwischen 12,50 und 13,00 Euro wieder nach unten abgedreht. Noch ist aber die Seitwärtsrange intakt, deren untere Begrenzung bei ca. 11,50 Euro liegt.
Um nicht durchgereicht zu werden, muss Nordex nun schnell liefern. Auf die Ankündigung von Projekten, bei denen die Ziellinie offenbar in Sichtweite ist, sollten in naher Zukunft mehrere Abschlüsse folgen. Dann könnte die Aktie erneut zur Wende ansetzen.
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