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Nordex: Crash reloaded?

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Der Windturbinen-Spezialist Nordex ist mit seinen Halbjahreszahlen am Markt durchgefallen. Dabei hatte das im TecDAX notierte Unternehmen durchaus Positives zu berichten. Doch die Zahlen zeigten auch: Es bleibt vorerst schwierig.

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Eigentlich hatte Nordex in den vergangenen Monaten einen sehr guten Lauf. Zuletzt konnten wir auch an dieser Stelle über den größten Auftrag in der bisherigen Unternehmensgeschichte berichten. Insgesamt meldete der Turbinenbauer für das erste Halbjahr einen Auftragseingang von 1,6 Mrd. Euro, was fast doppelt so viel war wie im Vorjahr.

Und noch einen positiven Aspekt wusste das Management zu berichten. Denn die angestrebte Internationalisierung gewinnt an Tiefe. Inzwischen konnte Nordex einen Großteil der neuen Aufträge in Lateinamerika gewinnen, während das nach wie vor schwierige Deutschland- bzw. Europa-Geschäft weiterhin stagniert bzw. zurückgeht. Doch für die aktuelle Aktienentwicklung spielten Auftragseingänge und Internationalisierung erst mal keine Rolle, weil die anderen Geschäftszahlen sehr schwach ausfielen.

So rutschte Nordex im Berichtszeitraum operativ in die Verlustzone. Man wies einen Verlust auf Basis des EBIT von 35 Mio. Euro aus. Gleichzeitig ging auch der Umsatz um 36 Prozent auf rund 957 Mio. Euro zurück. Zwar bestätigte Nordex trotzdem seine bisherige Prognose, die den Konzernumsatz im Gesamtjahr zwischen 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro sieht. Doch das konnte nicht verhindern, dass der Markt kurzfristig den Daumen über die Aktie senkte.

So hat sich nicht nur die Spekulation auf einen Ausbruch über das Niveau von 11,50 Euro vorerst erübrigt. Vielmehr hat sich die Charttechnik dahingehend eingetrübt, dass die Aktie auch wieder unter ihre gleitenden Durchschnitte (100 bzw. 200 Tage) gefallen ist, die derzeit im Bereich von 9,30/9,50 Euro verlaufen.

Damit steht die aktuelle Herausforderung, dass die Unterstützungszone im Bereich von 8,50 Euro gehalten werden muss. Ob es von dieser Basis aus zügig zu einem erneuten Anlauf auf die gleitenden Durchschnitte und womöglich darüber hinaus auf die Januar- bzw. Juni-Spitzen bei 11,50 Euro kommen kann, dürfte hauptsächlich von weiteren Auftragsmeldungen abhängen. Nordex-Chef José Luis Blanco steht jedenfalls im Wort. Denn er hat dem Markt eine stärkere zweite Jahreshälfte versprochen.

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