Nordex hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Erfolgsstory geschrieben, die zu einem guten Teil dem Vorstandschef Zeschky zu verdanken ist. Dessen Abgang wurde an der Börse nach einem kleinen Abrutscher letztlich mit einem Achselzucken quittiert, den Gleichmut halten wir für nicht ungefährlich.
Auch, wenn persönliche Gründe gern vorgeschoben werden - wenn ein erfolgreicher Top-Manager Knall auf Fall geht, dann knirscht es oftmals im Gebälk. Es bleibt zu hoffen, dass Nordex eine Ausnahme darstellt.
Denn auch ohne den Abgang der Führungskraft dürfte der Aktie eine Fortsetzung des Aufwärtstrends nicht ganz leicht fallen. Zwar ist die Wachstumsdynamik beeindruckend, die Margenentwicklung hinkt aber deutlich hinterher. Merrill Lynch hat in einer aktuellen Studie den Finger in die Wunde gelegt und das Kursziel nur auf 22 Euro taxiert.
Das scheint nicht ganz unangebracht, denn mit einem Konsens-KGV von 26,6 ist Nordex sehr hoch bewertet. Nach der Rally aus der ersten Maihälfte zeigt die Aktie nun Ermüdungserscheinungen. Der enorme Abstand zur 200-Tage-Linie, die derzeit bei 16,50 Euro verläuft, signalisiert zudem ein immer noch hohes Konsolidierungspotenzial. Die größeren Chancen verorten wir daher im Moment auf der Shortseite.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich bei Nordex nun erst einmal das Konsolidierungspotenzial entfaltet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 29,007 Euro.
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