Die Aktie von Nordex ist erneut zurück auf die Marke von 22 Euro gefallen, diese hat sich in den letzten zwölf Monaten immer wieder als starke Unterstützung erwiesen. Auch jetzt könnte abermals die Wende gelingen - wenn das Unternehmen die Zweifel am Wachstumspotenzial ausräumen kann.
Nordex konnte in den letzten Wochen relativ zuverlässig große Aufträge vermelden, nach der Akquise mehrerer Projekte in Deutschland und Frankreich wurden zuletzt Bestellungen über 111 MW aus der Türkei und 168 MW aus Mexiko vermeldet.
Im Vorfeld der Quartalszahlen, die am 10. November veröffentlicht werden, bleibt Goldman Sachs daher ein überzeugter Bulle für den Wert. Die Analysten der Investmentbank rechnen mit starken Zahlen und haben das Kursziel bei 44 Euro belassen - das entspricht mittlerweile einem Aufwärtspotenzial von rund 100 Prozent.
Deutlich vorsichtiger sind da die Analysten der Deutschen Bank in ihrer aktuellen Studie, sie erwarten Margenbelastungen aus der Integration von Acciona. Die Aktie sei daher nur eine Halteposition (freilich mit einem Kursziel von immerhin 29 Euro).
Letztlich wird Nordex mit den Neunmonatszahlen und dem Ausblick zeigen müssen, dass das dynamische Wachstum der Vorjahre fortgesetzt werden kann, obwohl das EEG 2017 im wichtigen deutschen Markt für Bremsspuren sorgen dürfte. Diese Angst sehen wir als hauptverantwortlich für die Kursschwäche seit Anfang 2016.
Kann das Management die Bedenken mit den Neunmonatszahlen entkräften, dürfte letztlich auch die Marke von 22 Euro erfolgreich verteidigt werden.
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