Nordex hatte im letzten Herbst die Anleger zwischenzeitlich mit einer konservativen Mittelfristplanung verunsichert. Nach einer starken Auftragsakquise im Schlussquartal scheint zumindest für 2015 ein deutliches Übertreffen der durchschnittlich angepeilten Wachstumsgeschwindigkeit möglich. Das verleiht der Aktie weiteres Potenzial.
Die anvisierte Steigerung der Erlöse auf 2 Mrd. Euro bis 2017 hört sich verglichen mit der Konsensschätzung der Analysten für 2014 (1,67 Mrd. Euro) erst mal viel an, es sind aber nur 6 Prozent p.a.
In Verbindung mit der angepeilten Verbesserung der EBIT-Marge auf 7 bis 8 Prozent (Analysten-Konsens für 2014: 4,9 Prozent) ist das im Prinzip zu wenig, um der Aktie angesichts eines aktuellen Konsens-KGV von 27 noch größeren Auftrieb zu verleihen.
Nur: es könnte auch sehr konservativ geplant sein vom Management. Schon in 2014 wurde die Prognose letztlich zwei Mal angehoben. Und es scheint nicht unwahrscheinlich, dass die 6-Prozent-Marke beim Wachstum in 2015 erheblich übertroffen wird.
Denn zuletzt war die Auftragsakquise sehr dynamisch, neben zahlreichen Großbestellungen aus dem Ausland hat das Unternehmen kurz vor Weihnachten auch noch berichtet, dass der Auftragseingang in Deutschland von Anfang Oktober bis Mitte Dezember in Relation zum Vorjahr um satte 36 Prozent zugelegt hat.
Zwar ist das auch auf die Verunsicherung in 2013 im Vorfeld der EEG-Reform zurückzuführen, dennoch erscheint ein zweistelliges Wachstum von Nordex in 2015 nun sehr wahrscheinlich.
Die Analysten rechnen im Moment hingegen im Schnitt noch mit einem Erlöswachstum von lediglich rund 4 Prozent. Wir erwarten in den nächsten Monaten daher mehrere Aufwärtsrevisionen - und in einem freundlichen Marktumfeld auch einen Kursanstieg über das Jahreshoch aus 2014.
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