Nordex ist in der Auftragsakquise endlich mal wieder ein Achtungserfolg gelungen. Die Aktie hatte das zuletzt mit einem Erholungsversuch vorweggenommen, dieser mündete am Freitag aber in den nächsten kräftigen Rückschlag. Deutet sich mit dem hin und her zumindest die Bodenbildung an?
Nach einem knappen Monat Funkstille konnte Nordex einen Doppelschlag in der Akquise vermelden. In die Türkei wird das Unternehmen gemäß einer Meldung vom 24. November Turbinen mit einer Gesamtleistung 30 MW liefern, zum Monatsende wurde dann ein Auftrag für ein 180-MW-Projekt von Vattenfall in den Niederlanden publik gemacht.
Das Problem dabei: Nur die relativ kleine Bestellung für die Türkei wird noch im nächsten Jahr umsatzwirksam, die Turbinen für Vattenfall werden erst ab März 2019 installiert. Dementsprechend verhalten war die Reaktion der Analysten von Warburg und der Commerzbank, die die Aktie trotz des stark reduzierten Kursniveaus nur als Halteposition sehen.
Der Hauptgrund dafür ist, dass die Zahlen im Geschäftsjahr 2018 den schwachen Auftragseingang aus 2017 widerspiegeln dürften. Es bleibt aber ein Hoffnungsschimmer, nämlich der, dass Nordex nun tatsächlich, wie versprochen, schnellere Erfolge in der Akquise gelingen und damit die Trendwende wahrscheinlicher wird.
In diesem Fall dürften die Anleger auch über ein schwaches Jahr 2018 hinwegsehen. Noch ist das allerdings Zukunftsmusik. Die Aktie bewegt sich im Moment in einem intakten mittelfristigen Abwärtstrend und muss erst einmal einen Boden finden.
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