Nach dem Absturz im Februar hat die Aktie von Nordex zwischen 12 und 14 Euro einen Boden gefunden. Die Stabilität des Titels könnte in Kürze erneut getestet werden.
Mitte April hat sich Nordex einen sehr großen Auftrag in Brasilien gesichert, das Unternehmen wird die Anlagen für ein 195 MW-Projekt liefern. Das ist erfreulich, zumal gerade Auftragsverschiebungen in den Schwellenländern dafür verantwortlich waren, dass Nordex die Wachstumsprognosen für 2017 und 2018 revidieren musste.
Was aber auffällt: Verglichen mit früheren Zeiten steht die Großbestellung recht allein auf weiter Flur. Erfolgsmeldungen in dieser Liga sind seltener geworden.
Dementsprechend könnten die Zahlen für das erste Quartal, die in einer Woche veröffentlicht werden, die nächste unangenehme Überraschung bringen. Analysten und Anleger werden mit Argusaugen gucken, ob wenigstens die reduzierte Prognose für 2017 erfüllt werden kann, und ob der Auftragseingang Anzeichen einer Besserung zeigt.
Die Analysten von Warburg bereiten die Anleger in einer aktuellen Analyse schon mal auf ein schwaches erstes Quartal vor, gehen aber trotzdem davon aus, dass das Unternehmen die Jahresziele noch erfüllen wird.
Nichtsdestotrotz könnten schwache Zahlen die Aktie temporär noch einmal unter Druck setzen. Wer darauf spekulieren will, dass Nordex danach trotzdem die Kurve bekommt, könnte das dann antizyklisch nutzen.
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