Die Vorlage der 9-Monats-Resultate glich beim Windturbinen-Hersteller Nordex geradezu einer Gratwanderung. Denn obwohl das Unternehmen einen kräftigen Umsatzzuwachs melden konnte, reagierten die Anleger zumindest anfänglich eher zurückhaltend. Was daran lag, dass die Profitabilität des Geschäftes zu wünschen übrigließ.
So musste Nordex in den ersten neun Monaten beim EBITDA einen Rückgang von rund 16 % auf 60,2 Millionen Euro verbuchen. Netto wurde ein Verlust von 76,5 Millionen Euro geschrieben, der damit ebenfalls deutlich schlechter ausfiel als im Vorjahr. Immerhin: Mit dem Zahlen zum Umsatz und EBITDA konnte Nordex die Markterwartungen übertreffen. Hinzu kam, dass in der Quartalsbetrachtung sichtbar wurde, dass Nordex im Geschäft wie versprochen an Dynamik gewinnt. Von den insgesamt gemeldeten 1,94 Milliarden Euro Umsatz in den ersten neun Monaten entfielen über 952 Millionen Euro allein auf das dritte Quartal.
Unter dem Strich bestätigte Nordex die Jahresprognose. Aber das dürfte momentan eher ein Nebenschauplatz sein. Denn alles läuft auf die komplette Übernahme durch den Großaktionär Acciona zu, der aufgrund einer jüngsten Kapitalerhöhung nun mittlerweile auf 36,3 % kommt. Nun müssen die Spanier den restlichen Aktionären ein Übernahmeangebot machen und das hat trotz der durchwachsenen Ergebnisse zuletzt auch die Aktie weiter beflügelt. Deshalb sehen wir uns auch in unserer bisherigen Halten-Empfehlung bestätigt.
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