Die Zahlen von Nordex für 2014 waren mal wieder sehr gut, vor allem die hohe Wachstumsdynamik hat positiv überrascht. Die Prognose für 2015 ist hingegen noch sehr vage ausgefallen - aus gutem Grund. Denn im Prinzip sind die Mittelfristziele aus dem letzten September schon obsolet.
Fast scheint es so, als wäre das Management von Nordex von der eigenen Wachstumsdynamik überrascht worden. Nun soll gemäß der jüngsten Pressemitteilung erst einmal ausgelotet werden, in welchem Umfang das Unternehmen die „sich bietenden Wachstumsoptionen nutzen wird“.
Hört sich nach einem Luxusproblem an, und bestätigt wird dieses Bild durch einen Abgleich der jüngsten Zahlen mit der mittelfristigen Prognose. 2 Mrd. Euro will Nordex 2017 erlösen, so wurde es im letzten September verkündet.
Wirkt wie ein stolzes Ziel, in Relation zum Umsatz von 1,73 Mrd. Euro im letzten Jahr entspricht das aber nur noch einem Wachstum von 4,9 Prozent p.a. Zum Vergleich: In den letzten beiden Jahren hat Nordex durchschnittlich um 27 Prozent zugelegt, und auch der Auftragseingang weist auf eine weiterhin hohe Dynamik hin.
Selbst, wenn die Basis nun höher ist und Nordex selektiver wächst, um die Marge weiter zu verbessern, dürfte das Unternehmen die Wachstumsambitionen über kurz oder lang hochschrauben.
Vor diesem Hintergrund bleibt der Wert trotz der hohen Kurszuwächse attraktiv, Rückschläge sind Kaufgelegenheiten.
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