Bei Nordex laufen die Geschäfte prima, Umsatz und Gewinn steigen deutlich, und die Auftragsakquise läuft weiter wie am Schnürchen. Dennoch ist die Aktie zuletzt gefallen, und das liegt nicht nur an Gewinnmitnahmen.
Denn den Anlegern dürfte auch etwas anderes Sorge bereiten: Die Entwicklung des Ölpreises. Der Schmierstoff der Weltwirtschaft hat gemessen am Jahreshoch in der Spitze rund 40 Prozent seines Wertes verloren und bewegt sich in der Nähe des Jahrestiefs.
Ein so drastischer Verfall für einen zentralen Energieträger, der im Übrigen auch noch den Gaspreis substanziell beeinflusst, könnte in Märkten mit wenig starren Fördersystemen wie etwa den USA den Ausbau im Bereich der Erneuerbaren Energien bremsen.
Windkraft hat immer noch ein Kostennachteil, und der wird mit der aktuellen Entwicklung wieder größer. Allerdings ist der Kurssturz bislang schnell und rapide. Für einen signifikant negativen Einfluss muss das niedrige Niveau länger anhalten. Ob das so kommen wird, ist aber noch ungewiss, auch die OPEC dürfte irgendwann eingreifen.
Daher sollte man nicht in Panik verfallen und die Lage weiter beobachten. Die Aktie von Nordex hat bei etwa 15 Euro eine wichtige Unterstützung, die konnte gestern erst einmal verteidigt werden. Sollte sich der Ölpreisrückgang in der drastischen Form als temporäres Phänomen erweisen, könnten sich die aktuellen Kurse zumindest unter diesem Gesichtspunkt als Schnäppchen erweisen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Ölpreisentwicklung die Perspektiven von Nordex nicht nachhaltig eintrübt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 10,19 Euro.
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