Angesichts des unverändert hohen Auftragseingangs hatte sich schon abgezeichnet, dass die Wachstumsprognosen von Nordex viel zu konservativ sind. Nun hat das Management die Ziele deutlich hochgeschraubt - allerdings hat die Entwicklung einen Haken, der die Anleger gestern verstimmt hat.
2 Mrd. Euro hatte Nordex im letzten September als Umsatzziel ausgegeben - allerdings erst für das Geschäftsjahr 2017. Nach einer starken Auftragsentwicklung in den letzten sechs Monaten sollen es nun schon 2015 zwischen 1,9 und 2,1 Mrd. Euro werden. Das hatten wir auch so erwartet.
Ein Wermutstropfen stellt aber dar, dass aus dem zusätzlichen Umsatz offenbar keine weiteren Skaleneffekte resultieren. Die EBIT-Marge soll in diesem Jahr voraussichtlich bei 5 bis 6 Prozent liegen. Für 2017 hatte das Unternehmen bei einem Umsatz in der nun angestrebten Höhe 7 bis 8 Prozent anvisiert.
Und Analysten hatten im Vorfeld der jüngsten Meldung für 2015 bei einem Umsatz von 1,83 Mrd. Euro mit einer EBIT-Marge von 5,9 Prozent gerechnet. Das erklärt die Enttäuschung, die dazu führte, dass die Anleger bei der ohnehin tendenziell immer noch überkauften Aktie lieber noch einmal Gewinne realisiert haben.
Wir sehen nach wie vor die Bandbreite zwischen 16,25 und 17,50 Euro als Konsolidierungsziel, dort kann man sich mit Abgreiflimits positionieren.
Anzeige: Wer die laufende Konsolidierung für einen Einstieg bei Nordex nutzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 10,292 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten