An Aufträgen mangelt es Nordex wahrlich nicht, daher konnten die Wachstumsziele kräftig nach oben geschraubt werden. Nun stellt sich die Frage, wie hoch das daraus resultierende Margenpotenzial ausfällt. Die Frage entscheidet auch das weitere Potenzial der Aktie.
Drastischer kann eine Revision kaum ausfallen: Ende März hat der Analyst von HSBC das Kursziel für Nordex mal eben von 13,20 auf 21,30 Euro angehoben und damit unter Beweis gestellt, dass er sich zuvor völlig verschätzt hat.
Um trotzdem das unveränderte Urteil „Hold“ beibehalten zu können, musste schon an etwas rumgemäkelt werden, und das war die immer noch geringe Profitabilität von Nordex.
In der Tat sehen die Ziele des Unternehmens für das laufende Jahr wenig ambitioniert aus. Während mit der ausgegebenen Umsatzspanne von 1,9 bis 2,1 Mrd. Euro das eigentlich für das Jahr 2017 anvisierte Ziel von 2 Mrd. Euro bereits übertroffen werden könnte, bleibt man beim Margenfortschritt mit 5 bis 6 Prozent auf EBIT-Basis verhalten.
Die Analysten folgen dem und unterstellen im Konsens für 2015 im Moment eine Rendite von 5,7 Prozent. Daraus errechnet sich ein hohes KGV von fast 25.
Allerdings könnte das Management einmal mehr tiefgestapelt haben und die obere Grenze doch übertreffen. Dann wäre die positive Überraschung wieder perfekt.
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