Der abgestürzte Ölpreis schürt die Sorgen vor einer weltweit sinkenden konjunkturellen Dynamik, auch die Windkraftindustrie könnte unter anhaltend niedrigen Energiepreisen leiden. Im Moment sind für die Anleger aber kurzfristig resistente Geschäftsmodelle attraktiv, und da kann Nordex durchaus punkten.
Das charmante an Nordex ist, dass große Windparkprojekte eine relativ lange Vorlaufzeit haben. Dementsprechend steht der Auftragseingang aus 2014 schon für einen substanziellen Teil der Erlöse im laufenden Jahr. Und angesichts der boomenden Bestellungen im zweiten Halbjahr steht der Windturbinenproduzent vor weiterem Wachstum.
Die Analysten ziehen daher jetzt langsam nach mit ihren Schätzungen, noch ist insbesondere die Wachstumserwartung im Konsens relativ niedrig, aber auch beim Gewinn gibt es noch Luft nach oben. Zuletzt hat etwa Merrill Lynch die Ergebnisprognose für 2015 angehoben und das Kursziel von 16,00 auf 18,50 Euro erhöht. Weitere dürften folgen und der Aktie damit neuen Auftrieb geben.
Der Ölpreis muss trotzdem als mittelfristiger Risikofaktor im Auge behalten werden. Noch sind in der Akquise von Nordex indes keine Bremsspuren zu erkennen gewesen, hier sollte man aber die weiteren Verlautbarungen von der Gesellschaft und aus der Branche aufmerksam verfolgen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Nordex angesichts der Wachstumschancen in 2015 weiter gefragt bleibt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 10,224 Euro.
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