Die Aktie von Nordex befindet sich inzwischen wieder zurück auf dem Stand von Mitte 2015, seit neun Monaten stagniert der Wert nun per Saldo. Die Sorge, dass das Unternehmen die Marge nicht weiter ausbauen kann, drückt sich in einer möglichen Topbildung aus. Allerdings ist ein Hauptkritikpunkt an der Aktie mittlerweile entschärft.
Nordex hat für das Gesamtjahr nur eine - bereinigt um die Effekte aus dem Zusammenschluss mit Acciona Windpower - moderate Wachstumsprognose abgegeben, die Erlöse sollen erstmals in diesem Jahrzehnt nur noch einstellig zulegen.
Richtig enttäuscht zeigten sich Anleger und Analysten aber von der in Aussicht gestellten EBITDA-Marge in Höhe von 7,5 Prozent. Das lag deutlich unter den Erwartungen und entspräche einer Stagnation gegenüber 2015.
Vor diesem Hintergrund sind die Erholungsversuche der Aktie in den letzten Wochen immer wieder gescheitert. Das Ganze hat aber auch sein Gutes, denn Nordex ist mittlerweile in die Bewertung hineingewachsen. Dank der Kursstagnation der letzten neun Monate liegt das Konsens-KGV für 2016 nur noch bei knapp über 15 - das ist der günstigste Wert seit langem. In einer aktuellen Analyse hat Barclays darauf hingewiesen, dass das Unternehmen damit im Branchenvergleich attraktiv sei und ein Kursziel von 32 Euro bestätigt.
Noch sieht es so aus, als ringe die Aktie mit der zentralen Unterstützung bei 22,50 Euro. Kann aber - eventuell in der Hoffnung darauf, dass das Management mit der Jahresprognose mal wieder tief gestapelt hat - die Marke bestätigt und dann der kurzfristige Widerstand bei 24 Euro überwunden werden, könnte sich das Erholungspotenzial bei Nordex endlich entfalten. Für Longengagements empfiehlt sich ein Stop-Loss bei 22 Euro.
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