Ein weiterer Großauftrag konnte der Aktie von Nordex gestern nicht mehr richtig helfen. Nach einem Kursgewinn von mehr als 80 Prozent seit dem Zwischentief im letzten Oktober ist nun der kurzfristige Aufwärtstrend in Gefahr. Das könnte neue Einstiegschancen eröffnen.
Ein neues Großprojekt mit einer Kapazität von 142 MW in Uruguay ist wieder an Nordex vergeben worden und dürfte teilweise 2015, vor allem aber 2016 umsatzwirksam werden. Das Unternehmen sichert mit der unverändert erfolgreichen Auftragsakquise das geplante Wachstum in den beiden Perioden mehr und mehr ab.
Mit der jüngsten Revision der Schätzungen beginnen Analysten langsam damit, darauf zu reagieren. Vor der Zahlenveröffentlichung von Nordex lag die Konsens-Umsatzprognose für 2015 noch bei 1,78 Mrd. Euro, mittlerweile ist sie auf 1,83 Mrd. Euro gestiegen.
Das entspricht einer Wachstumsrate von 5,4 Prozent. Wir halten das für zu vorsichtig und rechnen mit mindestens 1,85 Mrd. Euro. Insofern besteht hier weiteres Aufwärtspotenzial für den Wert.
Im Rahmen des wankenden Gesamtmarktes könnten Gewinnmitnahmen trotzdem zum Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends führen und eine größere Korrektur auslösen, schließlich ist Nordex mit einem Konsens-KGV von 25 auch kein Schnäppchen mehr.
Als Ziel für die angelaufene Konsolidierung sehen wir den Bereich zwischen 16,25 und 17,50 Euro, dort kann man sich für den Einstieg oder eine Aufstockung auf die Lauer legen. Mittelfristig weist der Wert wegen der erfolgreichen operativen Entwicklung und der immer noch verhaltenen Analystenschätzungen weiteres Aufwärtspotenzial auf.
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