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Commerzbank: Ausblick erfreut die Anleger

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Die Commerzbank hat die Ziele für 2023 erreicht und will 2024 trotz eines herausfordernden Marktumfelds den Gewinn weiter steigern. In einem positiven Gesamtmarkt setzte sich das Papier an die Spitze der Tagesgewinner.
Die Commerzbank hat im Geschäftsjahr 2023 den Nettogewinn um 55 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro gesteigert. Der Zuwachs bei den Erträgen auf 10,5 Mrd. Euro (GJ 2022: 9,5 Mrd. Euro) ist dem sehr starken Zinsergebnis geschuldet. Dieses legte um rund ein Drittel auf fast 8,4 Mrd. Euro zu. Die geplante Dividende von 0,35 Euro/Aktie (aktuelle Dividendenrendite: rd. 3,2 Prozent) für 2023 wurde nochmals bekräftigt.
2024 will der Vorstand trotz der erwarteten Zinssenkungen das Konzernergebnis weiter steigern. Der Ausblick findet offensichtlich Gefallen am Kapitalmarkt. Denn im aktuellen Geschäftsjahr wird allgemein mit einem schwierigeren Umfeld und sinkenden Zinsen gerechnet. Letzteres dürfte bei der Commerzbank wieder zu Druck auf die Zinsmargen führen. Für 2024 werden daher auch nur noch 7,9 Mrd. Euro hieraus erwartet. Dafür soll der Provisionsüberschuss, der 2023 leicht unter Vorjahr lag, wieder zulegen. Das Risikoergebnis dürfte unter minus 800 Mio. Euro liegen.
Interessant könnte es 2024 bei der polnischen Tochter mBank werden: Trotz der erneut massiven Sonderbelastungen von fast 1,1 Mrd. Euro (GJ 2022: 650 Mio. Euro) durch die Vorsorge für Rechtsrisiken bei Schweizer-Franken-Krediten schaffte die Tochtergesellschaft einen operativen Gewinn von 146 Mio. Euro (GJ 2022: minus 90 Mio. Euro). Ohne diese Sonderbelastungen hätte die mBank sogar ein operatives Ergebnis von 1,228 Mrd. Euro (GJ 2022: 839 Mio. Euro) eingefahren.
Neben der Zinsentwicklung dürfte die mBank nicht unwesentlich den Konzerngewinn beeinflussen. Hier ist aber durchaus Überraschungspotenzial vorhanden. Unter langfristigen Gesichtspunkten halten wir das Papier unverändert für aussichtsreich.

(aktien-global, 15.02.2024, 14:50 Uhr)

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