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Commerzbank: Ernüchterung macht sich breit

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Monatelang glänzte die Aktie der Commerzbank mit relativer Stärke. Doch in jüngster Zeit hat sich das Bild etwas gewandelt, in den letzten beiden Handelswochen lag der DAX mit einem Mal deutlich vorne. Ist das nur Ausdruck einer überfälligen Konsolidierung bei der Commerzbank-Aktie, oder steckt mehr dahinter?

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Natürlich muss der kleine Schwächeanfall der Commerzbank-Aktie im Kontext der vorherigen Entwicklung gesehen werden. Seit Jahresanfang notiert der Titel immer noch mehr als 40 Prozent im Plus, während der DAX auch nach dem Kurssprung gestern nur knapp über 6 Prozent vorne liegt. Da scheint eine kleine Verschnaufpause nicht unangemessen.

Dennoch ist eine spätere Fortsetzung der Rally kein Selbstläufer. Denn die Commerzbank leidet immer noch unter dem schwierigen Marktumfeld, im zweiten Quartal lag das operative Ergebnis mit 183 Mio. Euro fast 50 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Nicht umsonst zeigen sich die Analysten sehr skeptisch. 90 Prozent der covernden Häuser plädiert auf Halten oder Verkaufen, das Konsens-Kursziel liegt lediglich bei 9,14 Euro und damit 15 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

Die Skepsis ist allerdings schon länger vorhanden, und trotzdem war die Aktie der Commerzbank zuletzt auf den höchsten Stand seit Herbst 2015 gestiegen. Das hängt stark mit den Zinserwartungen zusammen. Von Mitte Juni bis in die erste Julihälfte hinein hatte sich die Umlaufrendite in Deutschland relativ stark erhöht – verbunden mit der Spekulation, dass die EZB bald das Ende der ultralockeren Geldpolitik einläutet. Nicht umsonst fällt ein starker Kursschub bei der Commerzbank-Aktie genau in diese Zeit.

Seitdem macht sich aber Ernüchterung breit, die Umlaufrendite hat sich vom Zwischenhoch bei 0,37 Prozent wieder mehr als halbiert, die Zinshoffnungen haben abgenommen. Genau das spiegelt sich auch in der Kursentwicklung der Commerzbank-Aktie wider. Wer die aktuelle Konsolidierung für den Einstieg nutzt, setzt darauf, dass die EZB mit ihren bald anstehenden Statements zur weiteren Geldpolitik die Zinsphantasie an den Märkten wieder anfacht.

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