Gestern war ein Konsolidierungstag beim DAX. Davon konnte sich die Aktie der Commerzbank erfolgreich abkoppeln, mit 5,1 Prozent war der Wert Tagesgewinner. Die Anleger spekulieren auf kräftig steigende Gewinne in der Zukunft.
Das Kerngeschäft der Commerzbank gilt als besonders zinssensitiv. Sofern sich die Marktzinsen erhöhen, steigt auch das Margenpotenzial für das Finanzinstitut. Eine Normalisierung der Zinslandschaft wäre daher ein Gewinnturbo für das Unternehmen.
Dieses Szenario ist nun deutlich näher gerückt. In den USA sind die Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen zuletzt spürbar angestiegen, eine unmittelbare Reaktion auf die Steuerreform der Regierung Trump.
Aber auch hierzulande sieht es besser aus, als es zunächst wirkt. Zwar verharrt die Umlaufrendite noch bei niedrigen 0,3 Prozent, sie hat in den letzten drei Jahren aber eine umgedrehte Schulter-Kopf-Schulter ausgebildet. Ein Anstieg über 0,4 Prozent wäre das Signal für eine Trendwende. Dazu könnte es kommen, wenn die EZB aufgrund der mittlerweile hohen Wirtschaftsdynamik in der Eurozone ihre Statements zur Zinspolitik zur Vorbereitung einer späteren Leitzinserhöhung langsam anpasst.
Insgesamt haben sich die Chancen für weiter steigende langfristige Zinsen erhöht, und die Aktie der Commerzbank dürfte einer der größten Profiteure dieser Entwicklung sein.
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