Die Aktie der Commerzbank fällt seit Monaten wie ein Stein. Anleger und Analysten vermissen einen Hoffnungsschimmer für die operative Entwicklung.
Am 7. August wird die Commerzbank die Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Ob diese aber der Aktie wieder Auftrieb geben können, scheint fraglich. Die Analysten der Deutschen Bank gehen jedenfalls davon aus, dass das Finanzinstitut den Erwartungen tendenziell hinterherhinkt.
Die weiteren Perspektiven hängen auch davon ab, ob das Zinsumfeld wieder für mehr Rückenwind sorgt. Auch diesbezüglich sieht es eher mau aus. RBC-Analysten haben erst kürzlich darauf verwiesen, dass die Zinserwartungen am Markt zuletzt kontinuierlich zurückgegangen seien und deswegen auch die Prognosen für die Commerzbank gesenkt.
In der Tat ist die Aktie seit Anfang dieses Jahres im Einklang mit der deutschen Umlaufrendite gefallen. Diese bewegt sich jetzt nur noch knapp über der Nulllinie. Sollte sich der Konjunkturabschwung in Europa bestätigen, der sich zumindest in den Frühindikatoren der letzten sechs Monate abgezeichnet hat, scheint sogar eine Umlaufrendite mit negativem Vorzeichen in den nächsten Monaten wieder möglich.
Das wäre für die Commerzbank der Worst-Case, aber so schlimm muss es nicht unbedingt kommen. Rund um 0,1 Prozent hat die Umlaufrendite in den letzten anderthalb Jahren immer wieder Unterstützung erfahren, und der generelle Trend zu einer steigenden Inflation spricht eigentlich für höhere Zinsen.
Sollte das eintreten, dürfte auch die Commerzbank-Aktie endlich auf Erholungskurs gehen.
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