Bei der Aktie der Commerzbank droht nach dem Kursverlauf der letzten Wochen eine Topbildung, doch der Rückenwind vom Gesamtmarkt könnte das Drohszenario noch abwenden. Trotz der Griechenland-Turbulenzen wirkt der Wert fundamental attraktiv.
Die Analysten haben zuletzt wieder daran erinnert, dass der Bankensektor in Europa mit den Aufräumarbeiten nach der Krise weit fortgeschritten ist. Damit sind Investments interessant, wobei die Commerzbank dank der zuletzt starken Quartalszahlen zumindest für einige zu den Favoriten zählt. Etwa für die Researchabteilung der Deutschen Bank, die ihr Kursziel von 14 Euro zuletzt bekräftigt hat. Die NordLB kommt zu demselben Ergebnis.
Dass die Aktie zuletzt trotzdem weiter konsolidiert hat, liegt an den griechischen Finanzturbulenzen. Nach den jüngsten Verhandlungsmisserfolgen scheint im Moment eine baldige Pleite der Hellenen wahrscheinlich, das könnte eine neue Schockwelle für den europäischen Finanzsektor einleiten.
Oder auch nicht, denn insbesondere die EZB wird alles daran setzen, dass das Krisenvirus nicht erneut auf andere Länder übergreift. Geht es aber glimpflich aus, könnte das zu einem kleinen Befreiungsschlag bei der Commerzbank-Aktie führen.
Der Wert hat in den letzten Monaten eine Schulter-Kopf-Schulter ausgebildet und ist auch noch unter die 200-Tage-Linie gefallen - ein klares Verkaufssignal. Mit einem Anstieg über die Marke von 12 Euro könnte das aber noch revidiert werden. Wir gehen davon aus, dass die Aktie zumindest einen Versuch starten wird.
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