Die kräftige Korrektur im Februar schien den Aufwärtstrend der Aktie der Commerzbank beendet zu haben. Stattdessen ist das Papier wieder richtig durchgestartet, auf ein neues Jahreshoch und den höchsten Stand seit zehn Monaten. Analysten sind weitgehend ratlos, dabei ist des Rätsels Lösung relativ einfach.
Die Commerzbank arbeitet profitabel - das war die gute Nachricht der Jahreszahlen für 2016. Ansonsten war das Gesamtbild aber eher durchwachsen, dem Institut steht ein weiteres Jahr mit Restrukturierungen bevor, großes Potenzial für Gewinnsteigerungen sehen die Analysten nicht.
Daher ist das Votum auch eindeutig, in den letzten zwei Monaten gab es keine einzige Kaufempfehlung mehr für die Aktie, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 7 Euro und damit weiter unter dem aktuellen Kurs.
Doch die Aktie der Commerzbank zeigt sich resistent und konnte zuletzt ein neues Jahreshoch erklimmen. Sollte der Ausbruch über das Januar-Hoch in den nächsten Tagen bestätigt werden, wäre das ein klares Kaufsignal.
Der Grund dafür ist recht einfach - es ist das Börsencomeback der Branche. Vergleicht man den Kurs der Commerzbank-Aktie mit dem Euro Stoxx Banks Index, stellt man eine erstaunlich hohe Korrelation fest. Auch der Sektorindex hat im Februar scharf korrigiert und nun den Ausbruch geschafft.
Die Anleger setzen darauf, dass die Branche von der wieder steileren Zinsstrukturkurve profitieren wird. Und diese Wette könnte durchaus aufgehen. Die Commerzbank wiederum gilt als einer der Anbieter mit einem besonders hohen Ergebnishebel. Das untermauert den jüngsten Aufwärtstrend.
Neues Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen neuen Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten