Bevor in rund 14 Tagen der Jahresbericht 2022 präsentiert werden soll, preschte die Commerzbank zum Wochenbeginn schon einmal vor. Dabei legte das zweitgrößte deutsche private Geldinstitut erneut ein positives EBITDA vor. Was von besonderer Bedeutung ist.
Denn nach den neuen DAX-Kriterien darf nur ein Unternehmen in den höchsten deutschen Aktienindex, das zwei Jahre in Folge ein positives EBITDA verzeichnen konnte. Nach vorläufigen Zahlen verdiente die Commerzbank auf EBITDA-Basis im vergangenen Jahr 3,37 Mrd. Euro und erfüllt damit nach eigenen Aussagen nun alle DAX-Kriterien.
Dass die Commerzbank mit der EBITDA-Veröffentlichung so vorprescht, hat einen handfesten Grund. Denn am 17. Februar, also nur ein Tag nach der angesetzten Veröffentlichung des Geschäftsberichtes, wird die Deutsche Börse AG darüber entscheiden, wer den Gaskonzern Linde im DAX beerben wird, der zum 27. Februar wegen des beschlossenen Delistings herausgenommen werden soll.
Geht es nach der derzeit verfügbaren Rangliste mit Stichtag Ende Dezember 2022, hätte die Commerzbank mit aktuell Rang 34 noch vor Delivery Hero und Rheinmetall die besten Chancen, wieder in den Leitindex zu kommen. Das beflügelt auch die Aktie, die mit einem KGV von aktuell 7,6 ebenfalls noch moderat bewertet ist. Nach dem Break der Widerstandszone bei 9,50 Euro wären hier also neue oder zusätzliche Käufe vertretbar (aktien-global.de, 30.01.2023, 15:02).
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