Der DAX hatte die Aktie der Commerzbank in der jüngsten Aufschwungphase abgehängt, seit Ende September belief sich die Outperformance auf mehr als 7 Prozentpunkte. Bis gestern die Zahlen der hiesigen Nummer zwei für einen Urknall sorgten.
Dabei waren die Zahlen gar nicht überwältigend, die Erträge vor Risikovorsorge haben fast genau die Marktschätzung getroffen. Überraschen konnte die Commerzbank aber mit einer drastisch, auf 146 Mio. Euro (Vorjahr: 341 Mio. Euro) gesunkenen Risikovorsorge. Das war viel besser als von Analysten im Schnitt (Konsensus: 231 Mio. Euro) gehofft.
Entsprechend lag das operative Ergebnis mit 401 Mio. Euro deutlich über den Schätzungen (349 Mio. Euro), unter dem Strich wurde dieser Effekt allerdings durch eine überraschend hohe Steuerquote wieder zunichte gemacht (Nettoergebnis 207 Mio. Euro, -8 Prozent).
Dennoch steht bei der Commerzbank nach neun Monaten bereits ein Gewinn je Aktie von 0,71 Euro in den Büchern, und das ist der springende Punkt. Die unbereinigte Prognose der Analysten von 0,92 Euro für 2015 scheint erreichbar, damit liegt das KGV nur knapp über 10.
Mit dem Kurssprung gestern hat die Aktie zudem eine Bodenbildung abgeschlossen. Auch, wenn der Widerstand bei 11 Euro in naher Zukunft temporär eine Hürde darstellen könnte, haben die Ampeln bei der Commerzbank-Aktie aufgrund der günstigen Bewertung und der wiedererlangten Ertragskraft nun auf grün geschaltet.
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