Die Commerzbank hat ihre Bücher geöffnet und ein sehr erfreuliches Neunmonatsergebnis präsentiert. Darauf aufbauend sollen für das Gesamtjahr 2023 jetzt sogar 2,2 Mrd. Euro beim Konzernergebnis eingefahren werden. Auch die Mittelfrist-Ziele können sich sehen lassen: Bis 2027 will das Geldhaus unterm Strich 3,4 Mrd. Euro verdienen. Die Börsianer freut das, die Aktie führt mit zwischenzeitlich über 5 Prozent Plus den DAX an.
In den ersten 9 Monaten 2023 hat die Commerzbank das Konzernergebnis auf 1,8 Mrd. Euro fast verdoppelt (9M 2022: 963 Mio. Euro). Begünstigt durch das Zinsumfeld stiegen die Erträge insgesamt auf 8,052 Milliarden Euro (9M 2022: 7,098 Milliarden Euro). In der Folge wird CEO Manfred Knof mutiger und hebt das Ziel für das Konzernergebnis im Gesamtjahr auf rund 2,2 Mrd. Euro. Das liegt deutlich über dem bisherigen Ziel: „deutlich über dem Vorjahreswert (1,4 Mrd. Euro)“.
Etwas Positives kommt zudem vom Sorgenkind, der mBank aus Polen: Die mBank steuerte im dritten Quartal 89 Millionen Euro zum operativen Gewinn bei und konnte damit die neuerliche Vorsorge von 234 Millionen Euro für das Schweizer-Franken-Portfolio überkompensieren. Nach 9 Monaten beliefen sich diese Belastungen auf 754 Millionen Euro.
Bei der Commerzbank läuft es von Quartal zu Quartal besser. Neben dem angehobenen Ergebnisziel für 2023 lässt auch das Mittelfrist-Ziel aufhorchen. Außerdem liegt noch ein Aktienrückkaufsprogramm von bis zu 600 Mio. Euro zur Genehmigung bei EZB und Finanzagentur. Wir halten das Papier unter langfristigen Gesichtspunkten unverändert für aussichtsreich.
(aktien-global, 08.11.2023, 09:55 Uhr)
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