Der Paukenschlag, den die Quartalszahlen der Commerzbank bedeutet haben, ist wegen der postwendend erfolgten Kapitalerhöhung und der aktuellen Marktturbulenzen an der Börse verhallt. Dennoch sind die Chancen gut, dass das Papier in einem wieder ruhigeren Umfeld zu den Gewinnern gehört.
Die Analystenreaktionen auf die jüngsten Meldungen von der Commerzbank waren wenig begeistert. Zwar wurden die Ergebnisse unisono gelobt, die Kapitalerhöhung aber als negative Überraschung gebrandmarkt.
Die Verwässerung wurde direkt in die Schätzungen eingerechnet und führte bei etlichen Analysten zu einer Absenkung der Ziele. Die Zahlen selbst haben hingegen nur vereinzelt größere Reaktionen hervorgerufen.
Das ist allerdings kaum zu verstehen, denn der Gewinn war schon beeindruckend: Mit einem Vorsteuerergebnis von 619 Mio. Euro im ersten Quartal wurde der Analystenkonsens um 76 Prozent übertroffen und zudem schon mehr als 40 Prozent der für das Gesamtjahr prognostizierten Summe erreicht.
Das müsste eigentlich kräftige Aufstufungen nach sich ziehen. Nun kann man im mittlerweile volatilen Bankgeschäft die Ergebnisse sicher nicht auf alle Quartale hochrechnen, dennoch sollte man das Wesentliche extrahieren: Die Commerzbank hat die Profitabilität deutlich gesteigert und damit einen wichtigen Etappenerfolg auf dem Weg zu einer angemessenen Rendite im Kerngeschäft erreicht.
In einem wieder besseren Börsenumfeld sollte dies auch entsprechend gewürdigt werden.
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