Immerhin, den jüngsten DAX-Aufschwung seit Ende August hat die Aktie der Deutschen Bank weitgehend mitgenommen, die Underperformance ist nur minimal. Das kann als erste Stabilisierung nach dem Einbruch im Spätsommer gewertet werden. Nach wie vor ist aber unklar, wo das Institut im Branchenumfeld steht.
Die ersten Handelsergebnisse, die von den großen US-Banken für das dritte Quartal vorgelegt wurden, sind wie erwartet schwach ausgefallen – eine negative Überraschung gab es aber nicht mehr. Und ansonsten haben sich Goldman Sachs und Morgan Stanley gut geschlagen, die Gesamterträge und der Gewinn lagen über dem Vorjahresniveau.
Heißt das, dass es auch für die Deutsche Bank im dritten Quartal besser gelaufen sein könnte, als zwischenzeitlich vermutet wurde? Nicht unbedingt. Denn schon im zweiten Quartal hatte der hiesige Branchenprimus mit Marktanteilsverlusten im Investmentbanking zu kämpfen, mit der Zahlenpräsentation am 26. Oktober dürfte klarwerden, ob daraus ein Trend wird.
Ein Lichtblick gibt es trotzdem: In einer aktuellen Analyse hat Credit Suisse herausgestellt, dass die Aussagen der US-Banken zur Branchenentwicklung eher auf ein normales Handelsumfeld im vierten Quartal hindeuten. Das wäre in jedem Fall auch für die Deutsche Bank eine Stütze.
Trotzdem: Zunächst muss das Institut beweisen, dass es im Wettbewerb wieder besser Fuß fasst. Dann könnte die Aktie auch den mächtigen Widerstand bei 15 Euro erneut in Angriff nehmen.
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