Der DAX steht deutlich im Minus - und die Aktie der Deutschen Bank hält sich deutlich im Plus. Ein Befund, den es in den letzten Monaten so nicht oft gegeben hat. Doch Deutschlands Branchenprimus erhält endlich Unterstützung.
Es scheint fast so, als hätte die EZB die Stoßgebete der Finanzindustrie erhört. Völlig überraschend hat Draghi gestern verkündet, dass das Anleihenkaufprogramm im März nächsten Jahres zunächst ausläuft.
Was am Gesamtmarkt für einen Kursrückschlag gesorgt hat, freut die Manager der Finanzkonzerne. Denn die kämpfen mit Minirenditen am Anleihenmarkt und dem Austrocken der Liquidität, da die EZB zu viel Volumen aus dem Markt saugt.
Da die negativen Folgen dieser Entwicklung gerade für Banken, die die Notenbank mit ihren Initiativen ja stützen will, mittlerweile kaum zu übersehen sind, könnte das Ende des Kaufprogramms tatsächlich kommen.
Für die Deutsche Bank hellen sich damit die mittelfristigen Geschäftsperspektiven auf. Auch kurzfristig sieht es vielleicht gar nicht so schlecht aus, in einer aktuellen Analyse rechnet Kepler Cheuvreux damit, dass sich die verbesserten Marktbedingungen positiv in den Zahlen zum dritten Quartal niederschlagen.
Technisch hat die Aktie zudem in den letzten Wochen einen Boden gefunden. Gelingt nun ein Sprung über die massive Widerstandszone zwischen 13,50 und 13,75 Euro, könnte die Erholungsrally erst richtig losgehen.
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