Die Aktie der Deutschen Bank macht den nächsten zaghaften Erholungsversuch. Wird der Börsengang der Tochter DWS der große Befreiungsschlag?
Seit der Veröffentlichung der Jahreszahlen kommt die Aktie der Deutschen Bank nicht mehr richtig auf die Beine. Die anhaltende Ertragserosion insbesondere im Investmentbanking in Verbindung mit einer enttäuschenden Entwicklung der Kosten belastet nachhaltig.
Zumindest vom Markt dürfte im ersten Quartal nun Rückenwind kommen, die Analysten von Goldman Sachs und Merrill Lynch hatten zuletzt auf die aktuell positiveren Rahmenbedingungen für europäische Investmentbanken hingewiesen.
Trotzdem bleiben die beiden Häuser skeptisch gegenüber der Aktie der Deutschen Bank. Zwar billigen sie dem Titel ein gewisses Erholungspotenzial zu – bis zu einem Kurs von 15 Euro – die niedrige Profitabilität und die strukturellen Schwächen sorgen aber nur für ein neutrales Votum.
Für neuen Schwung könnte jetzt aber der Börsengang von DWS sorgen. Medienberichten zufolge wird der Versicherer Nippon Life ein weiterer Ankeraktionär mit einem Anteil von unter 10 Prozent. Das ist schon an sich eine gute Nachricht, zusätzlich sorgt das auch noch für eine Verknappung des Platzierungsvolumens. Beides zusammen könnte für einen Erfolg des IPO sorgen.
Dieser dürfte auch auf die Aktie der Deutschen Bank ausstrahlen. Der Wert hat zuletzt einen kurzfristigen Doppelboden ausgebildet und könnte auf dieser Basis die Erholung vorerst fortsetzen.
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