Gut ist nicht immer gut genug: Wenngleich das Q3 der Deutschen Bank sogar etwas besser als von Analysten erwartet ausgefallen ist, kam die Aktie nach der Zahlenveröffentlichung unter die Räder. Anleger hofften vergeblich auf eine Zielanhebung für 2021 und 2022. Wir halten die Marktreaktion jedoch für übertrieben.
Möglicherweise haben aber auch die Nachrichten aus Brüssel verschreckt, wonach Banken bei der Berechnung der Kapitalanforderungen nur noch in begrenztem Umfang eigene Modelle verwenden dürfen. Davor sollte dem Frankfurter Geldhaus aber nicht bange sein: Das Ergebnis des Stresstests Ende Juli war recht erfolgreich. Die Ratingagenturen Moody´s und Fitch haben mittlerweile das Rating für die Deutsche Bank angehoben, wodurch sich die Refinanzierung zukünftig vergünstigt. Bei Gesamterträgen von 19,5 Mrd. Euro und einem Nachsteuergewinn von 2,2 Mrd. Euro nach neun Monaten zeigt sich aber, dass wir für 2021 ein klein wenig zu optimistisch waren. Dagegen müssen wir die Schätzungen für 2022 leicht nach oben anheben...
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