Am 27. April legt die Deutsche Bank die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 (per 31.12.) vor. Trotz der EU-Sanktionen gegen Russland rechnen Analysten mit einem Vorsteuergewinn auf Niveau des Vorjahresquartals. Hoffnung für die Zukunft macht zudem das verbesserte Zinsumfeld.
So ist die Umlaufrendite seit März kräftig gestiegen und beträgt mittlerweile 0,74 Prozent. Wenngleich sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit Zinsschritten noch zurückhält, so geht die Tonalität doch schon klar in diese Richtung. Für die Banken und Finanzdienstleister bedeuten Zinserhöhungen, dass die in den vergangenen Jahren arg gebeutelten Margen im Zinsgeschäft wieder sukzessive entlastet werden.
Bei der in wenigen Tagen anstehenden Vorlage des Q1-Berichts der Deutschen Bank gehen Analysten im Konsens von Gesamterträgen von 7,0 Mrd. Euro (Q1 2021: 7,2 Mrd. Euro) aus. Der Gewinn vor Steuern soll sich dennoch auf dem Niveau des Vorjahres von rund 1,6 Mrd. Euro bewegen. Das wäre nach unserer Einschätzung vor dem Hintergrund des nahezu eingestellten Russland-Geschäfts im Rahmen der EU-Sanktionen ein durchaus erfolgreicher Jahresstart.
Die Deutsche Bank ist wieder auf Kurs. Nach einem starken Geschäftsjahr 2021 soll wieder eine Bardividende von 0,20 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Wir kalkulieren wegen der steigenden Umlaufrendite zudem mit Verbesserungen im Zinsgeschäft. Die Aktie bleibt für uns ein Favorit im Finanzsegment.
(aktien-global, 21.04.2022, 10:50 Uhr)
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Deutsche Bank: Verbessertes Zinsumfeld
Veröffentlicht am 21.04.2022
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