Die Deutsche Bank feilt an Ihrer Zukunft. Dem Management könnte aber ein Punkt auf die Agenda gesetzt werden, der so eigentlich gar nicht vorgesehen ist: Die Übernahme der Commerzbank.
Eigentlich arbeitet die Deutsche Bank derzeit an der Reintegration der Postbank und dem Börsengang der Asset-Management-Sparte. Damit sollen einerseits das Privatkundengeschäft gestärkt und Synergien gehoben werden, andererseits erhält der Anlagebereich mehr Eigenständigkeit und eine Kapitalspritze.
Der Plan macht durchaus Sinn, aber einigen Investoren könnte Größeres im Sinne stehen. Mit der Übernahme der Commerzbank würde die überfällige Konsolidierung in der Branche vorangetrieben, hier dürften noch deutlich größere Synergieeffekte winken, als bei der Postbank. Auch der Bundesregierung könnte es leichter fallen, sich bei einer inländischen Lösung von ihren Anteilen zu trennen.
Gerüchten zufolge könnte das ein Investmentziel des Finanzinvestors Cerberus sein, der an der Commerzbank beteiligt und jetzt auch bei der Deutschen Bank eingestiegen ist. In einer aktuellen Studie hat Credit Suisse wegen dieses Fusionsszenarios das Kursziel für die Deutsche Bank von 14,50 auf 16,00 Euro angehoben. Die Citigroup hat das Szenario zuvor allerdings als kurzfristig eher unwahrscheinlich bezeichnet, die Aktie der Deutschen Bank bleibt für die Analysten ein Verkauf.
Wir gehen jedenfalls davon aus, dass eine Fusion am Markt positiv aufgenommen würde. Das Fusionsszenario bleibt aber sehr spekulativ.
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