Die Deutsche Bank ist wieder in der Spur. Im Geschäftsjahr 2022 (per 31.12.) stieg der Vorsteuergewinn um 65 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro. An der starken Entwicklung sollen auch die Aktionäre teilhaben: Der Dividendenvorschlag liegt mit 0,30 Euro je Aktie um 50 Prozent über der Vorjahresausschüttung.
Im Jahr 2022 ist es dem Geldhaus zudem gelungen, die Risiken gegenüber Russland spürbar zu reduzieren und das Kreditengagement zu senken. Dennoch lag die Risikovorsorge mit rund 1,2 Mrd. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 0,5 Mrd. Euro. Grund hierfür war nach Unternehmensaussagen das herausfordernde makroökonomische Umfeld durch den Krieg in der Ukraine.
Mit dem verbesserten Zinsumfeld sind die Erwartungen der Analysten an die Deutsche Bank jedoch ebenfalls geklettert. Der Konsens für den Vorsteuergewinn lag bei 5,94 Mrd. Euro und wurde verfehlt. Dagegen verbesserte sich die Rendite auf das materielle Eigenkapital auf 9,4 Prozent. Hier hatte CEO Christian Sewing als Ziel 8,0 Prozent ausgegeben. Nach 9 Monaten 2022 lag die Marge bei 8,1 Prozent.
Unsere Erwartung, dass sich die Erträge im Zinsgeschäft wegen der steigenden Umlaufrendite spürbar verbessern, ist eingetreten. Im Blick behalten werden muss aber die Risikovorsorge, da das makroökonomische Umfeld angespannt bleibt. Die Aktie ist für uns dennoch ein Favorit im Finanzsegment.
(aktien-global, 02.02.2023, 11:35 Uhr)
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Deutsche Bank: Rendite überzeugt
Veröffentlicht am 02.02.2023
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