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Deutsche Bank: Ist das jetzt ein Schnäppchen?

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Die Aktie der Deutschen Bank hat die zwischenzeitlichen Kursgewinne abgegeben, das Papier notiert wieder in der Nähe der Jahrestiefstände. Damit hinkt der Wert in 2017 weit hinter dem DAX zurück. Ist der Wert damit ein Schnäppchen?

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Die Deutsche Bank war überraschend mit einem deutlichen Quartalsgewinn in das Jahr gestartet. Und konnte den latenten Gefahrenherd einer geringen Eigenkapitalausstattung mit einer großen Kapitalerhöhung spürbar entschärfen.

In der zweiten Aprilhälfte hat das der Aktie noch einmal zu einem Höhenflug verholfen, der bis in die erste Maihälfte hineinreichte. Doch dann kam die scharfe Wende nach unten, so dass der Wert nun wieder unter dem Stand vom Jahresanfang notiert.

Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Anleger die Deutsche Bank wieder skeptischer sehen. Nach ersten Rückmeldungen von großen Konkurrenten zeichnet sich in der Branche im zweiten Quartal ein schwächeres Handelsergebnis ab. Außerdem sind die Hoffnungen verflogen, dass die langfristigen Zinsen deutlich steigen und damit ein attraktiveres Geschäftsumfeld schaffen. In den USA waren die Marktzinsen zuletzt im Trend trotz der Leitzinsanhebungen der FED rückläufig und tendieren nur noch knapp über 2 Prozent, in Deutschland pendelt die Umlaufrendite um die Nulllinie. Ein Schub für die Banken ist aus dieser Richtung nicht absehbar.

Zuletzt kam auch noch Unsicherheit über das Aktionariat der Deutschen Bank hinzu, die chinesische Regierung sieht die großen Auslandsinvestitionen ihrer Konzerne wohl nicht ganz unkritisch und hat zuletzt auch das Engagement der HNA Group bei der Deutschen Bank untersucht. Ob das Konsequenzen hat, ist noch nicht absehbar.

Dem steht gegenüber, dass die Deutsche Bank beim Umbau deutliche Fortschritte macht. So könnte beispielsweise die Vermögensverwaltung schon Anfang 2018 an die Börse gebracht werden, das würde voraussichtlich stille Reserven offenlegen.

Im laufenden Jahr wird das noch nicht viel helfen, und das ist der springende Punkt. Die nächsten Quartalsergebnisse bleiben ein Unsicherheitsfaktor. Aktuell kann zunächst einmal abgewartet werden, ob die Unterstützung knapp unter 15 Euro, resultierend aus dem Apriltief, hält. Dann könnte sich der Wert in der zuletzt ausgebildeten Tradingrange wieder nach oben orientieren.

Wer bei der Aktie der Deutschen Bank antizyklisch einsteigt, sollte aber starke Nerven mitbringen, da zumindest die Zahlen für das zweite Quartal noch mal eine Belastungsprobe werden könnten.

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