Die hohen Verluste im dritten Quartal und die Aussicht auf einen längeren, kostspieligen Umbau haben den Anlegern bei der Deutschen Bank den Nerv gezogen. Die Aktie rumpelt wieder abwärts, doch es gibt Licht am Ende des Tunnels.
Der Sumpf aus zahlreichen teuren Rechtsverfahren macht einen strukturellen Wandel unumgänglich, unter dem neuen starken Mann Cryan wird dieser jetzt mit der gebotenen Härte vorangetrieben. Das wird aber erst mal Geld kosten, weswegen 1,5 Mrd. Euro für den Umbau zurückgestellt wurden. Und die Dividende für Aktionäre wird gleich miteingespart.
Das hat die Aktie wieder auf Talfahrt geschickt, das Papier schickt sich an, unter die Unterstützung bei 25 Euro zu fallen. Dann wäre die Marke von 24 Euro, das Zwischentief aus dem August, das nächste logische Ziel.
Mutige Anleger nutzen diese erneute Schwächephase aber zum Ausbau der Position. Denn die Frage ist, wen die Deutsche Bank nach dem jüngsten Rundumschlag jetzt noch negativ überraschen soll.
Die Analysten haben den Wert jedenfalls überwiegend aufgegeben. Während es vor einem halben Jahr noch fast ebenso viele Kauf- wie Halteempfehlungen gab, überwiegen nun ganz klar die Halteurteile.
Die Kapitulation scheint daher nicht mehr weit, und Cryan dürfte durchaus Interesse haben, alle Grausamkeiten in der Bilanz für 2015 zu verarbeiten - um dann im nächsten Jahr bessere Zahlen zu präsentieren und damit Rückenwind für den Umbau zu bekommen. Wer etwas Geduld mitbringt, könnte dann durchaus einen attraktiven Ertrag aus einem Engagement in der Aktie der Deutschen Bank ernten.
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