Die Marktlage ist wieder günstiger für Gold, das Edelmetall profitiert von seiner Funktion als sicherer Hafen in Krisen. Allerdings fehlt noch eine größere Dynamik, um neue Hochs anzusteuern und damit den Aufwärtstrend zu untermauern. Das hat handfeste Gründe.
Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu, Russland verfährt dabei nach dem erfolgreichen Krim-Muster: Offiziell wird alles abgestritten, inoffiziell werden Fakten geschaffen. Die Anleger fürchten nun aber einen Bürgerkrieg, der die Gasversorgung Europas und damit auch den noch anfälligen Aufschwung gefährden könnte.
Daher werden Aktien verkauft, stattdessen steuern die Investoren den sicheren Hafen Gold an. Dafür wiederum sind die Zuwächse aber relativ gering, so dass ein neuer Aufwärtstrend, mit dem auch das März-Hoch überwunden werden konnte, noch nicht absehbar ist.
Das dürfte auch an der deflationären Entwicklung in Europa liegen, die tendenziell für einen niedrigeren Goldpreis spricht. Zuletzt lag die Inflation in der Eurozone nur noch bei mickrigen 0,5 Prozent.
Die Frage ist, ob die EZB darauf reagiert und ähnlich wie die FED bald unkonventionelle Stützungsmaßnahmen im Rahmen der Geldpolitik beschließt - etwa umfangreiche Anleihenkäufe. Das wäre dann vermutlich der Kick, der Gold auf neue Zwischenhochs treiben könnte.
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