Gold hat im Juli ein markantes Tief markiert und seitdem die nächste Kurserholung gestartet. Das Jahreshoch ist aber noch weit entfernt - doch ist das unter aktuellen Rahmenbedingungen erreichbar?
Im März dieses Jahres ist Gold im Nachgang zum Ausbruch des Ukrainekriegs bis auf 2.070 US-Dollar gestiegen und damit fast exakt auf das Niveau des Allzeithochs aus dem Jahr 2020. Mit dem anschließenden deutlichen Kursrückgang wurde ein Doppel-Top ausgebildet.
Beendet wurde die Goldrally von der FED, die die Geldpolitik seitdem stark gestrafft hat. Im Juni und Juli gab es in den USA eine Leitzinserhöhung um jeweils 75 Basispunkte, seit Jahresbeginn ist der Leitsatz insgesamt um 225 Basispunkte auf 2,25 bis 2,5 Prozent gestiegen.
Für das zinslose Gold sind hohe Zinsen als Opportunität eine Belastung, auch ein starker Dollar, der von der FED-Politik beflügelt wurde, gilt als Gift für den Kurs.
Insofern ist der Kursrutsch von Gold von März bis zum Juli nicht ganz überraschend.
Mit dem Julitief ist Gold fast exakt bei den Tiefständen des Jahres 2021 angekommen – und hat damit auch möglicherweise den Boden der Korrektur ausgebildet.
Was dem Goldpreis helfen könnte: Die FED will das Tempo der Zinsanhebungen jetzt drosseln, obwohl die Inflation immer noch sehr hoch ist. Das spricht eigentlich für Gold als Inflationsabsicherung.
Vorerst hat das Edelmetall einen breiten Seitwärtskorridor zwischen 1.675 und 2.075 US-Dollar ausgebildet. In diesem Rahmen könnte es zunächst tendenziell weiter nach oben gehen (aktien-global.de, 19.08.2022, 07:04).
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