Steigende Zinsen sind an den Börsen DAS Thema der letzten Wochen, für Gold ist das eher eine Belastung. Dafür hat sich das Edelmetall gut geschlagen, eine wichtige Trendentscheidung steht aber noch aus.
Zuletzt sind die Arbeitsmarktdaten in den USA überraschend gut ausgefallen, und auch ansonsten ist der Wachstumspfad der amerikanischen Wirtschaft intakt. Das Prognosemodell GDPnow der Atlanta FED signalisiert beispielsweise einen BIP-Zuwachs von 3,2 Prozent im ersten Quartal 2018.
Aus den jüngst veröffentlichten Protokollen der US-Notenbank wird deutlich, dass der Pfad der schrittweisen Zinserhöhungen deswegen fortgesetzt werden dürfte, die nächste Anhebung um 25 Basispunkte dürfte im März folgen. Vielleicht gibt es im laufenden Jahr sogar vier Schritte und damit einen mehr, als noch im letzten Dezember vermutet.
Für das zinslose Gold sind steigende Zinsen als maßgebliche Opportunität eine Belastung – allerdings nur, wenn dadurch die Realzinsen steigen. Nimmt die Inflation hingegen noch schneller zu – und zumindest im Januar haben die Verbraucherpreise in den USA um satte 0,5 Prozent zum Vormonat zugelegt – sinken die Realzinsen und Gold profitiert als Inflationsabsicherung.
Vielleicht hat sich das Edelmetall deshalb trotz des jüngsten Kursrückschlags in Summe ganz gut gehalten, die wichtige Marke von 1.300 US-Dollar ist jedenfalls bislang nicht in Gefahr geraten. Solange sich Gold darüber bewegt, ist eine aufwärtstrendbestätigende Seitwärtskonsolidierung möglich. Gelingt auf dieser Basis sogar ein Ausbruch über die zuletzt markierten Zwischenhochs, wäre das ein sehr bullishes Signal.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten