Richtig schlecht gelaufen ist das Jahr 2017 nicht für Gold, das Edelmetall hat zwischenzeitlich zwei Rallys hingelegt und per Saldo deutlich zugelegt. Der große Befreiungsschlag fehlt aber noch – kommt dieser 2018?
Rund 10 Prozent Kursgewinn bislang im laufenden Jahr, das ist eine ordentliche Performance – und doch eine kleine Enttäuschung. Denn im Spätsommer sah es zeitweise so aus, als würde noch deutlich mehr drinsitzen.
Doch Gold ist mit dem Ausbruchversuch über die wichtige Marke bei 1.300 US-Dollar gescheitert. Letztendlich setzt das Edelmetall damit die mehr als vierjährige Seitwärtsbewegung fort, die eine Stabilisierung nach der vorherigen Baisse darstellt.
Noch reicht das Umfeld nicht für den großen Ausbruch. Die Inflation in den Industrieländern hat sich zwar erholt, es gibt aber keine größere Aufwärtsdynamik. Und zumindest in den USA wird darauf mit einem moderaten Zinserhöhungskurs reagiert, der Gold das Leben zusätzlich schwer macht.
Dennoch sieht die fortschreitende Bodenbildung von Gold konstruktiv aus und könnte perspektivisch zum Ausbruch führen. Wir erwarten dies vor allem in dem Szenario, indem die zunehmend ausgeschöpften Kapazitäten in den Industrieländern zu einem deutlichen Anstieg der Preissteigerungsrate führen. Für 2018 zeichnet sich ein solches Szenario zumindest im Moment noch nicht ab.
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