Im April/Mai hat Gold einen kleinen Kursrutsch erlebt und damit auch wichtige Chart-Unterstützungen gebrochen. Seit Mitte letzten Monats arbeitet das Edelmetall aber hartnäckig an einem Comeback, bislang freilich noch erfolglos.
Der Goldkurs ist von mehreren Seiten in die Zange genommen worden. Der US-Dollar hat in den letzten Wochen nach einer ausgeprägten Schwächephase die Trendwende gegenüber wichtigen anderen Währungen geschafft, das stellt üblicherweise eine Belastung für das in Dollar gehandelte Edelmetall dar.
Ein Faktor waren dabei die Statements der neuen Führungsspitze der US-Notenbank, die den sukzessiven Zinserhöhungskurs beibehalten, wenn nicht sogar beschleunigen will. Auch isoliert betrachtet (also ohne den Dollareffekt) drückt das den Kurs des zinslosen Goldes.
Hoffnungsträger bleibt aber die Inflation. Zuletzt ist diese in den USA auf einen neuen Zwölfmonatshöchststand gestiegen. Sollte sie noch weiter beschleunigen, könnte das die negativen Faktoren überkompensieren.
Im Moment bleibt das Edelmetall in Lauerstellung, die Rückeroberung der wichtigen charttechnischen Marke bei 1.300 US-Dollar ist zunächst gescheitert. Daher raten wir weiter zum Abwarten. Erst mit einem Anstieg über 1.310 US-Dollar und damit über das zuletzt markierte Zwischenhoch würde sich die Lage entspannen und ein prozyklischer Einstieg anbieten.
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