Im Juni hatte Gold einen weiteren Schwächeanfall erlitten, die Marke von 1.200 US-Dollar hat sich dabei aber als zuverlässige Stütze erwiesen. Damit bleibt das Edelmetall im neutralen Bereich – mit der Aussicht auf ein großes Kaufsignal.
Seit Jahresanfang notiert Gold weiter deutlich im Plus, das liegt aber nur an den hohen Kurszuwächsen in den ersten Wochen des Jahres. Seit Anfang März bewegt sich das Edelmetall per Saldo seitwärts.
Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Inflation in Europa und den USA nach einem zwischenzeitlichen deutlichen Anstieg zuletzt wieder rückläufig war. Für die Eurozone wurden zuletzt lediglich 1,3 Prozent gemessen, in Übersee war es mit 1,6 Prozent nur unwesentlich mehr.
Mit ihrem Kurs der moderaten Straffung scheint die FED daher richtig zu liegen. Die US-Notenbank kann sich jetzt sogar eine kleine Straffungspause leisten. Und die EZB hat die nötige Zeit, um über den Ausstiegspfad aus der ultralockeren Geldpolitik nachzudenken.
Nach wie vor schwebt aber das Drohszenario am Horizont, dass die zumindest in den USA und in Deutschland schon hohe Auslastung des Arbeitskräftepotenzials doch noch für einen inflationären Schub sorgt. Dann dürfte Gold mit einem Mal gefragt sein.
Noch ist aber kein Handlungsbedarf, es kann abgewartet werden, wie die Phase der Seitwärtskonsolidierung endet. Erst ein Anstieg über 1.300 US-Dollar wäre ein ganz großes Kaufsignal, denn damit hätte Gold einen neuen Aufwärtstrend bestätigt.
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