Gold macht insgesamt einen bullishen Eindruck, doch der Ausbruch will weiterhin nicht gelingen. Nachdem eine Steilvorlage nicht genutzt wurde, droht eine Ehrenrunde.
Die FED hat den Goldinvestoren mit ihrer jüngsten Entscheidung einen Gefallen getan. Zwar gab es eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte, aber es blieb bei dem Ausblick auf zwei weitere kleine Schritte in diesem Jahr. Damit ist die US-Notenbank nach wie vor relativ defensiv. Einige Beobachter hatten damit gerechnet, dass die Tür für drei Zinserhöhungen in diesem Jahr zumindest ein Stück weit geöffnet wird.
So bleibt die Chance, dass die FED der höheren Inflation letztlich hinterläuft – auch, wenn die Preissteigerungsrate in den USA in den letzten Monaten stagnierte. Das bietet Potenzial für Gold, ebenso wie der von der Trumpregierung angezettelte Handelsstreit, der wegen preistreibender Zölle ebenfalls inflationär wirkt.
Gerade aufgrund dieses Aspekts ist es etwas enttäuschend, dass Gold an den massiven Widerständen bei 1.365 und 1.375 US-Dollar erneut abgeprallt ist. Das Haussesignal lässt nach einer mehrjährigen Bodenbildung weiter auf sich warten.
Solange der kurzfristige Aufwärtstrend intakt ist – wofür zumindest die Marke von 1.300 US-Dollar verteidigt werden sollte - kann jederzeit eine neue Attacke kommen, vor allem dann, wenn Trump weiter auf Eskalation setzt. Unter 1.300 US-Dollar droht dagegen die nächste Schleife in der Seitwärtsphase, mit einem Korrekturpotenzial bis 1.200 US-Dollar.
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