Den ersten Erholungsversuch nach der starken Korrektur im Februar hat Gold zuletzt abgebrochen, da FED-Chef Powell für kräftigen Gegenwind gesorgt hat. Doch im Anschluss hat sich das Edelmetall relativ resistent gezeigt, das lässt hoffen.
Zinsen sind für das zinslose Gold Opportunitätskosten, und ein starker Dollar verteuert das Edelmetall für Käufer außerhalb des Dollarraums. Daher setzt ein Anstieg des Zinsniveaus oder des US-Dollars den Kurs von Gold üblicherweise unter Druck.
Der Zinserhöhungskurs in den USA und auch in Europa war infolgedessen in 2022 ein Treiber der Goldpreiskorrektur.
Seit dem Herbst keimen aber Spekulationen auf, dass die Zentralbanken aus Rücksicht auf die Konjunktur ihren Zinserhöhungskurs beenden könnten, bevor die Inflation wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat. Das hat Gold als klassischem Inflationsschutz zu einem Comeback verholfen.
Kürzlich hat FED-Chef Powell dieser Perspektive aber einen Dämpfer versetzt. Die US-Notenbank wird wohl nicht, wie noch im letzten Dezember vermutet, ihren Zinserhöhungskurs bei knapp 5,00 Prozent stoppen, es könnte mindestens weiter bis 5,5 Prozent gehen – oder noch höher, wenn es nötig erscheint.
Für den Goldpreis, der sich im Februar ohnehin wieder auf Korrekturkurs begeben hat, war das ein neuer Rückschlag. Allerdings hat sich das Edelmetall relativ schnell wieder gefangen und somit eine gewisse Resistenz gezeigt.
Das könnte andeuten, dass zumindest die kurzfristige technische Korrektur als Reaktion auf die hohen Kursgewinne von November bis Januar bald ausgestanden ist. (aktien-global.de, 09.03.2023, 16:50).
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