Nach einer längeren Seitwärtskonsolidierung ist Gold im Oktober nach unten weggekippt. Die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA gilt als Hauptursache, doch es gibt noch einen weiteren Belastungsfaktor.
Lange hat die FED gezögert, doch jetzt macht es den Eindruck, dass die Wartezeit zur Neige geht. Zahlreiche Spitzenvertreter der US-Notenbank haben zuletzt die Risiken betont, die daraus resultieren, wenn die Zinsen zu lange zu niedrig gehalten werden.
Vor der Präsidentschaftswahl wird aber kein Schritt kommen, für den Dezember scheint eine Anhebung um 25 Basispunkte aber sehr wahrscheinlich. Die Kernfrage ist aber, was danach kommt.
Die jüngsten Verlautbarungen lassen sich dahin interpretieren, dass die FED nun doch in einen regelmäßigen Erhöhungszyklus einscheren will. Das wäre für Gold eine große Belastung und wird jetzt schon im Kurs antizipiert.
Doch das ist keineswegs ausgemacht, denn die USA befinden sich als einzige große Volkswirtschaft auf Straffungskurs. Das engt den Spielraum ein, wenn die Notenbank nicht eine starke Dollaraufwertung und damit eine große Belastung für das Wachstum riskieren will.
Insofern sind wir eher skeptisch, was die Perspektive für eine Serie von Zinserhöhungen in den USA angeht - und entsprechend mittelfristig bullish für Gold.
Kurzfristig kommt noch als Belastungsfaktor hinzu, dass das bullishe Sentiment nach dem starken ersten Halbjahr übergekocht war. Das wird gerade korrigiert - und es könnte noch etwas dauern.
Wir sehen nach dem Kursrutsch dennoch eine weitere Möglichkeit für eine Aufstockung der Position, spätestens bei etwas 1.200 US-Dollar sollte das Edelmetall wieder Schnäppchenjäger anlocken und einen Boden finden.
Anzeige: Wer die momentane Kursschwäche von Gold für den Einstieg nutzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 919,90 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten